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Referenzbauten

 

Amt für Ländliche Entwicklung Oberfalz

Öffentliche Objekte - Büro- / Verwaltungsbauten - Neubau
Adresse:
Falkenberger Straße 4
95634 Tirschenreuth
Architekt:
SHL Architekten und Stadtplaner
Christian-Seltmann-Straße 2
92637 Weiden
info@shl-architekten.com
Beschreibung:
Die Neuansiedlung des Amtes ist ein wichtiger Impuls für die Region und die städtebauliche Entwicklung der Brachfläche des ehemaligen Bahnhofsareals in der Stadt Tirschenreuth. Auf Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wurde die Errichtung eines Gebäudes in Holzbauweise ausgeschrieben. STÄDTEBAU Es ist ein geschlossener, rechtwinkliger Baukörper mit einem geschützten Innenhof entstanden. Der Besucher wird von den Stellplätzen über einen Vorplatz in das Foyer des Gebäudes geführt, von wo aus die verschiedenen Bereiche des Amtes erschlossen werden. Eine Besonderheit ist der Veranstaltungssaal mit Mensa, der sich zum Innenhof hin öffnet und die Möglichkeit bietet, bei Veranstaltungen oder Pausen auch den Außenraum mit zu nutzen. ARCHITEKTUR Das komplette Gebäude, wie Decken, Wände inkl. Türen, Fenster, Oberflächen (Wand, Boden, Decke), Pfosten-Riegel-Fassade, vertikale Gliederungselemente etc., wurde in Holzbau errichtet. Die Bauteile wurden im Werk komplett inkl. Fenster, ELT-Verkabelung, Sonnenschutz, Fliesen etc. gefertigt und "fix und fertig" am Objekt montiert. Die Fassadenkonstruktion mit den vorgestellten vertikalen Holzelementen wird als abstraktes Zitat des Oberpfälzer Walds bzw. den die Landschaft prägenden Holzstapeln verstanden. Das Freianlagenkonzept ergänzt die Architektur und nimmt thematisch Bezug auf den ländlichen Raum der Oberpfalz. FARBIGKEIT Die rote Fassadenfarbe ist der traditionellen Holzfarbe von Fachwerkhäusern, wie sie in der Oberpfalz zu finden sind, entlehnt. Durch ihren bewussten Einsatz, verbunden mit einer zeitgenössischen Architektursprache entsteht ein unverwechselbares Gebäude mit hohem Identifikationswert, wie dies von Bauherr und Nutzer gewünscht ist. Die Wand- und Deckenflächen wurden im Innenbereich überwiegend holzsichtig belassen, was in einem angenehmen Kontrast zum Farbanstrich der Aussenfassade steht. INNOVATION Der Farbanstrich erfüllt zudem die Funktion des Holzschutzes. Mit Unterstützung der Firma Keim wurde ein mehrschichtiger mineralischer Farbanstrich aufgebracht, der äußerst langlebig und farbecht ist. ENERGIE, NACHHALTIGKEIT Das Gebäude entspricht dem gültigen EnEV Standard sowie den um 15 % verschärften Anforderungswerten nach § 7 Nr. 2 EEWärmeG und wird mittels einer Holzpelletsheizung beheizt. Der Jahresenergiebedarf liegt 37,7 % unter dem Referenzgebäude. BAUZEIT Die Maßnahme wurde innerhalb von 12 Monaten realisiert. Das Objekt wurde im Dezember 2012 fertiggestellt. WIRTSCHAFTLICHKEIT UND QUALITÄT Besonders hervorzuheben ist der Entstehungsprozess des Gebäudes. Bereits in der Angebotsphase, die mit der Entwurfsphase gekoppelt war, haben die ausführende Firma, die Holzbaufirma, Statiker und die Architekten eng zusammengearbeitet und die in der Projektausschreibung formulierten Rahmenbedingungen als Herausforderung angenommen. Kreativität wurde insbesondere darauf verwendet, im Zusammenspiel der Akteure unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit (Herstellungskosten, Unterhalt) eine hohe Architektur- und Bauqualität zu erreichen. Nach Zuschlagserteilung wurde der Kreis der Planungsbeteiligten um den Bauherrn und Vertreter der Nutzer erweitert. Die Planungsgespräche wurden stets sachlich und mit hohem Engagement im Sinne der gemeinsamen Aufgabe geführt. Neben der von allen Beteiligten eingebrachten hohen Fachkompetenz hat die konstruktive und zielorientierte Zusammenarbeit ein besonderes Gebäude entstehen lassen. Aus regionaler Tradition wurde ein innovatives Konzept entwickelt, das den Mitarbeitern des Amtes für Ländliche Entwicklung eine angenehme Arbeitswelt bietet.
 (Quelle: Oliver Heinl)
(Quelle: Oliver Heinl)