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Referenzbauten

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Quartier WIR

- Neubau
Adresse:
Piesporter Straße/Brodenbacher Weg
13088 Berlin
Architekt:
Deimel Oelschläger Architekten Partnerschaft
Stralauer Platz 34
10243 Berlin
info@deo-berlin.de
Beschreibung:
Auf der ehemaligen Erweiterungsfläche des jüdischen Friedhofs in Berlin-Weißensee wird auf einer Grundstücksfläche von rd. 7.000 m² im Sommer 2020 das "Quartier Wir" in Holzhybridbauweise fertiggestellt. Die Errichtung erfolgte in gemischter Trägerschaft durch die Zusammenarbeit des Bauträgers UTB und der Genossenschaft BeGeno16. Das „Quartier Wir“, bestehend aus fünf Mehrfamilienhäusern für ca. 250 Bewohner, leistet einen nachhaltigen Beitrag für eine sozial gemischte, lebendige und lebenswerte Nachbarschaft. Dazu tragen unterschiedliche Wohnformen und Gemeinschaftsflächen wie ein Hofpark mit Sitz- und Spielflächen, eine Bewohnerwerkstatt, ein Ausbildungsrestaurant, eine Kita, ein Schwimmbad und eine Physiotherapiepraxis bei. Ziel ist es, über die Quartiersgrenzen hinweg integrierend in die Nachbarschaft auszustrahlen. Die fünf vier- bis fünfgeschossigen Gebäude gruppieren sich um den Quartiersplatz im Westen, dem Herzstück der Siedlungs- und Quartiersnachbarschaft und dem ruhigeren Gartenplatz im Osten.

Im Quartier werden mehrere Berliner soziale Träger in Clusterwohnungen mit ihren Klienten leben und arbeiten. Dazu gehören auch Berliner Träger, die mit Jugendlichen und Kindern mit hohem Betreuungsbedarf arbeiten, sowie eine Flüchtlingsgruppe. Darüber hinaus wird eine Demenz-Wohngemeinschaft in eines der Wohnhäuser einziehen.
Die unterschiedlichen Wohnkonzepte von Cluster über Wohngemeinschaften, Mietwohnungen und Eigentumswohnungen unterschiedlicher Größen werden mit einheitlichem Konstruktions- und Fassadensystem in einem Quartier integriert. Alle Gebäude wurden in Mischbauweise erstellt. Konstruktive Bauteile wie Außenwände, Stützen, Decken und Träger wurden in Holzbauweise, größtenteils sichtbar und unbehandelt, ausgeführt. Die vorgefertigten Holz-Fassadenelemente wurden mit Zellulose gefüllt.

Die städtebauliche Dichte ermöglicht das Umsetzen von Gemeinschaftsräumen und einer sozialen Nachhaltigkeit, die Holzbauweise als nachhaltiger Baustoff die Reduktion des Primärenergiebedarfes der Gebäude. Die Holzbauweise sorgt gleichzeitig für ein angenehmes und gesundes Raumklima. Die Gebäudehülle erreicht bei geringer Flächeninanspruchnahme einen sehr guten U-Wert. Das Gebäude mit Lüftungsanlage und Wärmerückgewinnung erreicht nahezu den Passivhausstandard. Ein Großteil der Bauteile kann nach Ablauf ihrer Lebensdauer einfach voneinander getrennt werden. Durch den hohen Vorfertigungsgrad konnte der Baustellenabfall deutlich reduziert werden.
Eine Reduktion des CO2-Ausstoßes wird sowohl durch den Einsatz von Holz, wie auch durch den geringen Wärmebedarf der Häuser erreicht. E-Mobilität und Fahrradkomfort mit Fahrradgarage konnte umgesetzt werden. Integrale Planung und Bewohnerpartizipation waren wesentliche Bestandteile des Prozesses.
Hof_BK_B2_A2_C (Quelle: Andrea Kroth)
Hof_BK_B2_A2_C (Quelle: Andrea Kroth)