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Referenzbauten

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BüroHaus

Gewerbeobjekte - Bürobauten - Neubau
Adresse:
Große Straße 54
24855 Jübek
Architekt:
Jehann Gisli Brunk & asdfg Architekten
Goetheallee 24
22765 Hamburg
jehannbrunk@gmail.com
Beschreibung:
Die Idee, aus der das Designkonzept für den Neubau und schließlich dieser Entwurf wuchs, ließ sich am Anfang ungefähr so formulieren: Ein schlichtes Gebäude, das sich mit seiner Form in die Nachbarschaft einfügt, dessen Materialen nicht untypisch für die Region sind und welches sich doch deutlich von der ortstypischen Bebauung abhebt.

In Jübek (SH) liegt das 1049m2 große, langgestreckte Grundstück, nördlich angrenzend an die Große Straße. Darauf steht das freistehende Bürogebäude - parallel zur Nord-Süd ausgerichteten Grundstücksfläche, giebelständig in Richtung Norden und zur Straße.

Der südliche Teil neigt sich in Richtung Osten und empfängt so diejenigen, die sich dem Gebäude auf der Dorfstraße von Westen her nähern. Außerdem sorgt dieser Knick im Baukörper für einen privateren von der Straße abgegrenzten nördlichen Teil des Grundstücks.
Mit seiner stereotypischen Hausform imitiert das Bürohaus die örtlichen Gebäudeformen, wird dabei aber reduziert, so dass es mit seiner Einfachheit hervorsticht. Das geschieht durch eine von außen geschlossene fast monolithische Gebäudehülle. Traufseitige Außenwände und das Dach werden im gleichen Material ausgeführt, auf Dachüberstände wird verzichtet und Fassadenöffnungen werden auf ein Minimum reduziert.

Fassade und Dach bilden eine uniforme Aussenhülle: Lärchenholz nach außen und weiß verputzt nach innen. In diese Hülle ist im Nordteil ein Möbel aus Birkenholz gestellt, das alle Funktionen wie z.B. Bäder, Küche, Besprechungsraum etc. beherbergt. Das Haus wurde so konzipiert, dass es als Büro mit wohnlichen Charakter- eigenschaften für 8-14 Mitarbeiter fungiert, aber eine Umnutzung zum reinen Wohnhaus einfach möglich wäre.
Um trotzdem alle Innenräume mit Tageslicht durchfluten lassen zu können sind einerseits die Giebelseiten komplett geöffnet, andererseits erlaubt der Knick auch in der Mitte des Gebäudes Tageslicht weit ins Innere des Gebäudes eindringen zu lassen: Ein Haus ohne Fenster mit viel Tageslicht.
Der Negativraum im Knick setzt außerdem einen Akzent für einen repräsentativen Eingangsbereich in der Mitte des Hauses. Von hier gelangt man in die offene Südhälfte mit dem hellen Büroraum und in die zweigeschossige Nordhälfte.

Mit Holz als dominierendem Baustoff konnten selbstgesteckte Ziele und Anforderungen an das Gebäude erreicht werden. Durch die Verwendung eines nachwachsenden Rohstoffes ist das Resultat ein nachhaltiger und ökologischer Bau mit überdurchschnittlich komfortablem Innenklima und einer sehr guten Klimabilanz. Durch die Verwendung von viel sichtbarem Holz sowohl aussen als auch innen wird diese Natürlichkeit erlebbar.

Es war wichtig mit diesem Neubau ein Bürogebäude zu schaffen, das Arbeitsräume bietet die deutlich über dem Standard liegen und mit einer Atmosphäre in der man sich gerne aufhält. Räume, in denen Menschen 40 Stunden pro Woche ihres Alltags verbringen, brauchen “Wohlfühlqualitäten”. Auf diese Weise wird auch die Benutzung des geschaffenen Raumes an sich in seiner Nachhaltigkeit positiv beeinflusst.
Stimmungsvolle Straßenansicht (Quelle: Jehann Brunk)
Stimmungsvolle Straßenansicht (Quelle: Jehann Brunk)