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Referenzbauten

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Gesamtsanierung eines Reihenmittelhauses

Wohnobjekte - EFH - Sanierung
Adresse:
60488 Frankfurt am Main
Architekt:
Cornelius Boy
Beschreibung:
Das sanierte Reihenmittelhaus befindet sich in der Siedlung Praunheim in Frankfurt am Main. Die Siedlungsbauten entstanden in den Jahren 1927/1928 unter Ernst May – Baudezernent und Stadtplaner in der Zeit von 1925-1930 in Frankfurt am Main. Auf Initiative von Ernst May entstand das Wohnungsbauprogramm „Neues Frankfurt“ zu welchem auch die Siedlung Praunheim gehört.

>Ausgangssituation
Das Reihenhaus "Am Ebelfeld 199" wurde im Februar 2013 käuflich erworben und innerhalb von 6 Monaten komplett saniert. Die Bausubstanz des Hauses, ein massiver Ziegelbau, wurde in einem guten Zustand vorgefunden. Die bautechnische Ausstattung war überholt und veraltet. Die über Jahrzehnte durchgeführten Sanierungsmaßnahmen im Haus ließen kein schlüssiges Konzept erkennen. Bauzeitliche interessante Details und Materialien aus den 1920-er Jahren waren nur noch in Teilen vorhanden. Die Sanierungsmaßnahmen beinhalteten demnach alle Oberflächen, Fenster, Türen, haustechnische Anlagen sowie notwendige energetische Sanierungsmaßnahmen.

>Sanierung
Ziel der Gesamtsanierung war es, den Wunsch nach modernem urbanem Wohnen mit der vorgefundenen historischen Bausubstanz der 1920-er Jahre in Einklang zu bringen. In den neu sanierten Innenräumen sollten Zeugnisse des seit 1928 bestehenden Hauses erkennbar sein, sodass der individuelle bauzeitliche Charakter zur Geltung kommt. Vorhandene historische Bauelemente wie Treppen, Innentüren, Einbauschränke, Küchenelemente und Fliesenböden wurden wiederentdeckt und aufgearbeitet.
Die Außendarstellung des Hauses wurde anhand der Gestaltungsgrundsätze der 1920-er Jahre bearbeitet und saniert. Die besondere Herausforderung lag darin, den gewünschten energetischen Standard (KFW-Effizienzhaus115) unter Rücksichtnahme auf die historische Gestaltung zu verwirklichen. Zur Erstellung einer stimmigen Straßenfassade wurden, in Anlehnung an die Historie, die Proportionen von Fenstern und der Haustür zur Straßenseite wiederhergestellt. Aus der Maßgabe die Fensterlaibungstiefen möglichst gering zu halten, entwickelte sich die gesamte neue Außenwandkonstruktion. Diese besteht aus einer vorgesetzten Holzständerwand mit Holzfaserdämmstoffen und einer abschließenden Putzfassade.

>Technische Daten
Gedämmt wurde mit Holzfaserdämmstoffen der Firma Inthermo, einem Anbieter von ökologischen Produkten mit dem Fokus auf nachhaltigem und diffusionsoffenem Dämmen. Die der ursprünglichen Fassade vorgesetzte Holzständerwand besteht aus Holzrahmen 40x80 mm. Die Dämmstärke der INTHERMO HFD-Gefachdämmung beträgt 80 mm (Wärmeleitfähigkeit: 0,038 W/mK), die Dämmstärke der abschliessenden INTHERMO HFD-Exterior Compact beträgt 40 mm (Wärmeleitfähigkeit: 0,044 W/mK). Alle neu eingesetzten Fenster sind Holzfenster mit einem U-Wert von 1,2 W/m²K. Der Anbau im 2. Obergeschoss wurde in Holzständerkonstruktion errichtet. Das natürliche Material Holzfaserdämmung spart CO2 ein und ist beim Rückbau kompostierbar.
 (Quelle: Cornelius Boy)
(Quelle: Cornelius Boy)