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Referenzbauten

Wohnobjekte | Neubau | 

 

Strohhaus Vechta

Wohnobjekte - MFH - Neubau
Adresse:
49377 Vechta
Architekt:
Henrik Rotermund
Beschreibung:
Wir haben uns für den Bau eines Strohhauses entschieden, da uns die Idee gefiel ein ökologisches Abfallprodukt als Dämmstoff nutzbar zu machen. Das Stroh überdauert etliche Jahre, falls es nicht nass wird. Die U-Werte des Strohs sind mit denen von Schaumglas zu vergleichen.
Das Gebäude wurde in Holzrahmenbauweise hergestellt. Die Gefache sind 96cm breit, sodass immer zwei Kleinballen Gerstenstroh nebeneinander hineingedrückt werden konnten. Mit einem Manitu (großer Gabelstapler) wurde das Stroh zusammengedrückt, damit es auch als Putzträger die notwendige Stabilität aufweist.
OSB-Platten auf den Innenseiten der Außenwände sind aus statischen Gründen erforderlich. Zusätzlich vermeiden Sie das Eindringen von möglichem Schwitzwasser von innen.
Das Gerstenstroh wurde ebenfalls in den Decken wie auch den Innenwänden zur Unterstützung des Schallschutzes eingebracht. Um den Schallschutz und die Wärmespeicherung zu erhöhen wurde in der Zwischendecke Sand anstelle eines Estrichs verbaut.
Heizungsleitungen wurden wie bei einer Fußbodenheizung an die Wände befestigt. Diese wärmen den Lehmputz behaglich und schnell auf. Die Erdwärmeanlage mit Tiefenbohrung bringt die notwendige Wärme ins Gebäude.
Das Einfamilienhaus wurde so auf dem Grundstück ausgerichtet, dass die Morgensonne die Bäder und den offenen Flur über die große Fensterfassade aufwärmt.
Die Ost- und Westfassaden sind nach innen eingedrückt, damit der breite Dachüberstand von einem Meter sich noch einmal auf bis zu 2,5m vergrößert. So kann viel Sonne in den kalten Monaten in das Gebäude gelangen. In den warmen Monaten hingegen kommt nur wenig direkte Sonnenstrahlung hinein.
An der Nordseite sind lediglich zwei kleine Öffnungen vorhanden. Hier wird noch ein Carport mit Geräteschuppen angebaut.
Der Flur erstreckt sich über alle Geschosse und verleiht dem Inneren einen großzügigen, hellen Raumeindruck, der bis in den Spitzboden hineinragt. Ein Steg (Brücke) verbindet die beiden Gebäudehälften im Spitzboden.
Ein elektrisches Dachfenster sorgt für einen guten Kamineffekt bei der Durchlüftung der Räume.
Außenansicht Süd - Ost (Quelle: Henrik Rotermund)
Außenansicht Süd - Ost (Quelle: Henrik Rotermund)