Auf dem Gelände eines ehemaligen Druck- und Verpackungswerkes im Westen Leipzigs entstand das außergewöhnliche Heim für eine 7-köpfige Familie. Der hohe Anspruch der Bauherrn, ein in jeder Hinsicht gesundes Haus zu bauen, war Ziel und Programm des Projektes.

Auf einem minimierten und an die Entwicklung der Familie anpassbaren Grundriss, der hell und großzügig wirkt, entstand eine ca. 30 qm große Wohnküche teilweise mit einer Raumhöhe von fast 6,0 m, in die auch von oben Licht strömt. Sie ist das Zentrum der Familie, das sich direkt zu Terrasse und Garten öffnet. Im Sommer, wenn die Türen offen stehen, fließen Wohnküche, Terrasse und Garten ineinander über.

Die unschlagbar niedrige Herstellungsenergie für das Haus ist einzigartig. Mit den dreifachverglasten Holzfenstern wird ein Gesamtprimärenergiebedarf von 26 Kwh/qm a erzielt. Mit Kaminofen und Solarkollektoren auf dem Gründach reichen ca. 4 RM Scheitholz pro Jahr für Heizung und Warmwasser. Auf eine raumlufttechnische Anlage wurde bewusst verzichtet! Das nahezu wärmebrückenfreie Gebäude ist primärenergetisch optimiert und komplett diffusionsoffen konzipiert.

Da in jedem der beiden Geschosse ein Bad eingebaut wurde, könnte es im Laufe der abzusehenden familiären Veränderungen in zwei kleinere Nutzungseinheiten geteilt werden.

Ökologie beginnt bei der Optimierung von Nutzungen und endet bei der schadstofffreien Entsorgung. Damit wird ein ganzheitliches Konzept verwirklicht.